Monats-Archive: Dezember 2009

„Lebendiger Advent“ in Sellerhausen – Stünz

Die Idee des „Lebendigen Advents“ ist so einfach wie genial. Jeden Abend im Advent öffnet eine Familie oder eine Einrichtung ihre Türen und lädt die Menschen aus dem Stadtteil ein, mit ihnen inne zu halten und abseits vom Gewühl der Einkaufspassagen eine paar besinnliche Minuten zu erleben.

Der erste „Lebendigen Advent“ in Sellerhausen – Stünz fand auf Initiative von Andrea Virgenz und Christian Franke vom Kirchenvorstand der Evang. Luth. Kirchgemeinde Sellerhausen – Volkmarsdorf statt. Nachdem zuerst die Sorge im Vordergrund stand, ob überhaupt 24 Türchen zum Öffnen gefunden werden, sprach sich das Vorhaben rasch herum und am Ende waren sogar mehr Interessenten bereit, als der Advent Tage hat. So gab es am 30.11.2009 sogar ein „Bonustürchen“ welches sich öffnete.

Auch Mitglieder des Bürgervereines beteiligten als Gäste und Gastgeber an dieser Premiere.

Neben dem Jugendclub, der Kirchgemeinde, dem evang. Kindergarten und dem Pflegeheim waren es meist Privatpersonen, die die Menschen aus dem Stadtteil einluden. Die Resonanz schwankte von 5 – 20 Gästen.

In den gesungenen Liedern, gelegten Puzzeln und Mandalas, vorgetragenen Geschichten und Gedichten stand der Sinn der Adventszeit im Mittelpunkt. Dabei spielte es keine Rolle, ob man beim Mitsingen jeden Ton nun genau traf, wichtig waren die Besinnung, das „Zu sich Selber finden“ oder nur mal das kurze Abschalten. Wer sich darauf einlassen konnte, hat viele schöne Veranstaltungen erlebt.

Vielen Dank an dieser Stelle an alle Gastgeber und Besucher der „Türchen“.

Es wäre schön, wenn 2010 der „Lebendigen Advent“ in Sellerhausen-Stünz eine Fortsetzung erfahren würde.

Adentskalender(Plan): PDF Download

3. Sellerhäuser Gespräch – Besuch des OBM (Nachlese)

OBM-Besuch 2. Teil

Neuigkeiten vom OBM-Besuch

Da gab es doch einen Besuch des OBM in Sellerhausen. Vieles wurde erörtert und dennoch wenig erreicht. Nur permanentes nachfragen hilft, weiterhin die Probleme und Anliegen in den Verwaltungsinstanzen wach zu halten. Da fragte der BV Sellerhausen am 18.12.2009 mal wieder nach und erhielt folgende Antworten:

Sehr geehrter Herr Kalteich,

mit Blick auf die Bürgersprechstunde des Oberbürgermeisters, welche am 18.11.2008 im Ortsteil Sellerhausen-Stünz stattfand, möchte ich auf Ihre Mail vom 18.12.2009 antworten.

Wir bedauern, dass die Anliegen, welche die LVB und Sparkasse Leipzig betrafen, nicht zu dem von Ihnen gewünschten Ergebnis geführt haben. Entscheidend ist hier, dass der Oberbürgermeister, entsprechend seiner Möglichkeiten, sich für die Anliegen Ihres Bürgervereins eingesetzt hat und somit die Prüfung des Sparkassenautomates erreichen konnte. Die jeweiligen Aufgaben (Sparkassenautomat und Buslinie) liegen aber ausschließlich in der Verantwortung der Sparkasse Leipzig und der LVB. Der Oberbürgermeister kann diese Entscheidung nicht treffen. Insofern hat sich der Oberbürgermeister nach seinen Möglichkeiten für Ihre Belange eingesetzt.

Als Bilanz der Sprechstunde des Oberbürgermeisters sind positive Beispiele anzuführen, die unterstreichen, dass sich Ihre Anliegen auf einem guten Weg befinden:

• Schulstandort Portitzer Str. 1: siehe http://www.leipzig.de/de/buerger/bildung/schulfuehrer/netz/05515.shtml

• Knoten Permoserstr. / Leohnhard-Frank-Straße Pressedienst vom 25.08.09

• Jugendclub Püchauer Str. 4, Freifläche (Konjunkturpaket II, erste Bewilligungsrunde): siehe http://www.leipzig.de/de/buerger/stadtentw/konjunkturpaket/index.shtml

Zu folgenden Themen werde ich bei den Ämtern einen aktuellen Sachstand abfragen und Sie entsprechend informieren:

• ehem. Richard-Wagner-Schule

• Stand der Planungen zum Straßenumbau Wurzner Straße zwischen Annenstraße und Püchauer Straße

• fehlender Fahrgastunterstand an der Haltestelle Leonhard-Frank-Straße in stadteinwärtiger Richtung

Wir möchten Sie ermutigen, Ihr sehr wichtiges bürgerschaftliches Engagement für Ihren Ortsteil fortzuführen, denn dieses ist für die Entwicklung Ihres Quartiers von entscheidender Bedeutung.

Mit freundlichen Grüßen Katrin Kujath – Sachbearbeiterin/Stadtbüro

Sehr geehrter Herr Kalteich,

entsprechend der Nachfrage bei den zuständigen Ämtern, möchte ich Ihnen zu folgenden Themen aus der OBM-Bürgersprechstunde die derzeit aktuellen Sachstände übermitteln:

1. ehem. Richard-Wagner-Schule, Karl-Vogel-Str. 17/19

Hier gibt es keinen neuen Sachstand.

Der freie Schulträger ASG – Anerkannte Schulgesellschaft mbH beabsichtigt auf der Grundlage des Stadtratsbeschlusses vom 16.05.2007 das Schulgebäude zu sanieren und künftig weiterhin als Bildungseinrichtung zu nutzen. Derzeit werden weitere Grundstücksfragen wegen des zusätzlichen Flächenbedarfs im unmittelbaren Umfeld für Sportplatz und Schulgarten nebst autofreier Zuwegung geklärt.

2. Stand der Planungen zum Straßenumbau Wurzner Straße zwischen Annenstraße und Püchauer Straße

Die Entwurfsplanung ist fertiggestellt und die baufachliche Stellungnahme der Landesdirektion Leipzig liegt vor. Die Gewährung von Fördermitteln ist jedoch abgelehnt worden, so dass die Maßnahme nicht wie geplant in 2010 (für einen Bau im Jahr 2011) ausgeschrieben werden kann. Die Finanzierung der Maßnahme ist nicht gesichert.

3. fehlender Fahrgastunterstand an der Haltestelle Leonhard-Frank-Straße in stadteinwärtiger Richtung

Die Errichtung eines Fahrgastunterstandes an der Bushaltestelle Leonhard-Frank-Straße in Richtung Schönefeld hat hohe Priorität. Das Verkehrs- und Tiefbauamt beabsichtigt in diesem Jahr hier einen neuen Fahrgastunterstand aufzustellen.

4. Knoten Permoserstr. / Leohnhard-Frank-Straße

Die Vergabe der Baumaßnahme ist erfolgt. Die geplante Bauzeit ist vom 15.03. bis 15.05.2010 vorgesehen.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen Katrin Kujath – Sachbearbeiterin/Stadtbüro

Download: Ergebnisprotokoll OBM-Besuch

Download: Ampel L.-Frank-Straße/Permoserstraße

2. Sellerhäuser Adventslicht

Am 06.12.2009 fand zum zweiten Mal das vom Bürgerverein ausgerichtete Sellerhäuser Adventslicht statt. Als geselliger und ergänzender Rahmen zur Adventsmusik der Kirchgemeinde konnte sich unser kleiner aber feiner Weihnachtsmarkt abseits vom Gedränge und der Hektik des städtischen kommerziellen Weihnachtsmarktes etablieren. Nicht das Verkaufen steht im Vordergrund, sondern das Gespräch, das Innehalten und Besinnen.

Dabei nutzten wieder einige Einrichtungen aus dem Stadtteil die Möglichkeit, sich zu präsentieren und die Bürger des Stadtteiles mit weihnachtlichen Überraschungen zu beglücken. Die Kinder und Jugendlichen des Club Sellerhausen hatten leckere Plätzchen gebacken und waren überrascht, dass diese bald ausverkauft waren. Der von Bürgern des Stadtteiles initiierten Weihnachtstombola nebenan erging es ebenso, nach 1,5 Stunden waren die 400 Lose verkauft und Preise verteilt. Der Erlös geht an Schulprojekte in den Südsudan.

Bei der Integrationsmanufaktur des VMKB konnten preiswerte Kindersachen erstanden und Holzfiguren bemalt werden. Und dann gab es noch leckere Waffeln, Marzipan, Glühwein, Punsch, Bratwurst mit Toast und Fettbemmen. Leider musste witterungsbedingt die Weihnachtsmarktpremiere der SAXONIA II entfallen. 2010 soll dies nachgeholt werden. Die Kinder des Stadtteiles können dann ausreichend Runden fahren.

Lobenswert war wieder die Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde. Ob Stromversorgung, Küchenbenutzung und Bestuhlung – alles klappte trotz der parallel stattfindenden Proben optimal. Getreu dem Motto: „Jeder gibt was er hat“ konnten wir uns über die Baumspende des Kleingartenparkes Südost freuen. Diesmal mussten wir uns den Baum nicht selber holen, er wurde sogar gebracht. Selbstverständlich wanderte der Baum dann in die Kirche, um dort bis Weihnachten seinen Dienst zu vollenden.

Die kleinen Musiker der Gemeinde erfreuten die Besucher mit Trompeten und Flötenspiel.

Trotz des Regens war der Weihnachtsmarkt besser frequentiert als letztes Jahr. Unsere Tische im Zelt waren nahezu immer besetzt und viele angenehme Gespräche konnten geführt werden, für die sonst in der „wohl strukturierten Besinnlichkeit im Advent“ nicht viel Zeit bleibt.

„Entschleunigt“ konnten die Besucher nun die Adventsmusik in der voll besetzten Kirche genießen. Kurende, Jugendchor, Erwachsenenchor und das Kammermusikensemble hatten wieder fleißig geübt und einen kulturellen Höhepunkt in der Adventszeit geschaffen.

Zum Schluss der Veranstaltung forcierte der stärker werdende Regen nochmals unsere letzten Reserven beim Zeltabbau – wenn das mal nicht zur Gewohnheit wird!

Axel Kalteich

Maria durch ein Dornwald ging

Ein Weihnachtsoratorium von Gottfried August Homilius.

Dargeboten in der Emmauskirche Sellerhausen am Nikolaustag d.J.

Auch Atheisten gehen in der Weihnachtszeit gern in Kirchen, um den Melodien der Musik und der Lieder zur Adventszeit in Andacht zu lauschen. Beten muss nicht sein, aber friedliches und tolerantes Benehmen.

Vor der Kirche standen – nicht gezählt – glaube aber sechs Buden. Der kleine Weihnachtsmarkt an der Emmauskirche, gedacht für die Anwohner und ihre Gäste. Einer davon war ich, mit einander der anderen beiden Vorstände der Kleingärtnervereine „Grüne Aue“ und der „Rosenaue“.

Keine Konsumtempel, nur kleine Buden zum Naschen, Gegrilltes und Gebackenes, und natürlich der obligatorische Glühwein für ganz Junge und die darüber hinaus.

In diesem Ambiente ließ es sich gut palavern zwischen Bürgerverein Sellerhausen – Stünz und den drei Vorständen der Kleingärtnervereine.

Wenn Wenige für Viele tun – wird es ehrenamtliche Arbeit genannt. Über diesen Sachverhalt freuten nicht nur die älteren Anwohner, sondern besonders Kinder und Jugendliche. Hier spielte das gefüllte Portemonnaie keine Rolle, wie auf anderen Weihnachtsmärkten. Innerhalb und außerhalb der Kirche zeigte sich, hier wird Weihnachten mehr im Herzen getragen.

Da lässt man sich auch nicht vom miesen Wetter abschrecken.

Schade nur, dass nicht wie im vorigen Jahr selbst Gebasteltes und Gemaltes von den Schülern aus dem Umkreis zum Angebot kam.

Schade auch, dass die Kleingärtnervereine – ich eingeschlossen – nicht auf die Idee kamen, Winteräpfel an einem Gartenstand zu verschenken. Eine ähnliche Aktion zum 5. Wandertag durch Leipziger Kleingartenanlagen im Mai des Jahres fand honorierten Anklang unter den Wanderfreunden. Ich wiege mich in der Hoffnung, dass auch Anwohner von Sellerhausen und Stünz unter den Wanderfreunden zu finden waren, auch ohne Pachtvertrag innerhalb des Kleingartenparkes Südost. Eine Einladung unsererseits lag vor.

Keine Äpfel, aber dafür hat Steffen Hanke – der Vorsitzende der Grünen Aue – den Weihnachtsbaum für das besinnliche Fest spendiert.(M. O.P.)

BV Sellerhausen Stünz

Herzlich Willkommen auf der Webseite des Bürgerverein Sellerhausen-Stünz. Wir Informieren hier über Aktivitäten des Bürgervereins.

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www.kein-mittlerer-ring.de

 

www.foerderverein-emmauskirche.de

 

www.sellerhausen-blueht.de

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